Blutdiamanten als Entwicklungschance oder -hemmnis, Kinderarbeit als Herausforderung für die Weltgemeinschaft, Vorrausetzungen für militärische Interventionen als humanitäre Schutzmaßnahme, Welthunger und globale Nahrungsmittelproduktion, Produktpiraterie im Spannungsfeld zwischen fairen Wettbewerb und Produktionsmöglichkeiten für Entwicklungsländer. Diese und weitere Themen standen im Mittelpunkt des diesjährigen Model United Nations in Wien. Auch in diesem Jahr konnten wieder eine kleine Gruppe des Wilhelm-Gymnasiums an dieser Simulation in der Wiener UN-City teilnehmen.
Ziel der zum Teil sehr engagiert und auch emotional geführten Diskussionen in den Komitees war es gemeinsam Resolutionen zu erarbeiten, die in einer abschließenden Generalversammlung zur Diskussion und Abstimmung standen. Dabei mussten sich die Teilnehmer zunächst in die einzelenen Themen intensiv einarbeiten und für das jeweils von ihnen zu vertretende Land eine plausible Position artikulieren. Unsere SchülerInnen zeichneten sich durch sehr gute rhetorische Kompetenzen und viel Verhandlungsgeschick aus. Felix Behnke gewann einen ersten Preis, Julia Müller, Namdar Hazrati und Sophie Lorenz-Meyer jeweils einen dritten Preis für ihre überzeugende Arbeit in den Komitees.
Wien zeigte sich auch in diesem Jahr von seiner schönsten Seite. Neben den kulinarischen Genüssen in der Mensa der UN-City bleibt das gemeinsamen Eislaufen zwischen Burgtheater und Rathaus sowie ein Spaziergang durch den Park von Schönbrunn unvergessen.
Mike Korherr