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Ruderer 2022 endlich wieder auf Wanderfahrt

In der Projektwoche wurde bei bestem Wetter drei Tage lang intensiv trainiert und zwei Tage eine tolle Wanderfahrt unternommen.

Die ersten Tage der Projektwoche wurden für die letzten intensiven Trainingseinheiten vor dem Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ genutzt. Danach unternahmen 29 GRV“H“-Ruderinnen und Ruderer unter der Leitung von Frau Johannesen, Herrn Donner und Herrn Heyken in sechs Gig-Vierer eine Mini-Wanderfahrt zum Ruderleistungszentrum in Allermöhe und zurück. Neben dem Rennrudern gehören nämlich auch Wanderfahrten auf Flüssen, Kanälen und Seen zu den Dingen, die das Rudern ausmachen und die für viele jungen RuderInnen häufig zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Am Bootshaus des Hamburger und Germania Ruder Clubs wurden am Donnerstag die Gigvierer zu Wasser gelassen. Danach ruderte die Gruppe über die Binnenalster zur Rathausschleuse, wo zunächst auf alle Boote gewartet wurde und dann alle sechs Boote gleichzeitig geschleust wurden. Nach der zweiten Schleusung in der Schaartorschleuse ruderten wir mit auflaufendem Wasser durch die engen Kanäle der Speicherstadt. Um nicht im Schlick stecken zu bleiben, bemühten sich die Steuerleute, die Boote möglichst in der Fleetmitte zu halten. Außerdem musste hier besonders auf die Berufsschiffahrt der Hafenbarkassen geachtet werden, da diese bekanntermaßen mehr auf ihren Zeitplan als auf kleine Sportboote achten. Aus manchen Booten schallten die Bluetoothboxen, in anderen wurde gesungen und in wieder anderen wurden sich erbitterte Rennen um die Führung geliefert. Die Norderelbe zeigte sich an beiden Tagen ebenfalls von ihrer besten Seite – wenig Verkehr und bei kaum Wind angenehm glattes Wasser. Nach der dritten Schleusung durch die Tatenberger Schleuse waren wir dann wieder auf ruhigerem Gewässer, der Dove-Elbe. Einige Kilometer später waren alle froh, am Ruderleistungszentrum in Allermöhe angekommen zu sein und dort die Zelte aufschlagen zu können. Bei traumhaftem Wetter wurde bis in die späten Abendstunden gebadet, geangelt und gemeinsam gekocht.

Der Rückweg ging am nächsten Tag durch den Wilhelmsburger Spreehafen, damit alle ihre Heimatstadt möglichst gut vom Wasser aus kennenlernen konnten. Beim Kreuzen der Norderelbe erlebte die Gruppe dann, welch beeindruckender Seegang im Hafen herrschen kann, wenn zuvor ein paar Yachten und Hafenfähren den Abschnitt gekreuzt hatten. Zum Glück blieben alle Boote weitgehend trocken. Die beiden Schleusungen zurück hoch auf die Binnenalster meisterte die Gruppe nach den Erfahrungen des Vortages nun absolut souverän.

Für die meisten Teilnehmer war diese Wanderfahrt eine neue Erfahrung und so freuen wir uns bereits auf die nächste Wanderfahrt mit dem GRVH.

Hier ist noch ein Video zu sehen.

 

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