JuniorAkademie St. Peter-Ording 2018
rund um das Thema ,,Meine Welt – Deine Welt“ – eine zweiwöchige Freizeit für besonders motivierte und begabte Schüler.
Verwundert schaute ich mir den erhaltenen Brief genauer an, davon hatte ich noch nie etwas gehört. Es handelte sich um ein Empfehlungsschreiben der Schule für ein Ferienprogramm, ausgetragen von der JuniorAkademie und unterstützt von Stiftungen für Begabtenförderung in Hamburg und Schleswig-Holstein.
,,Aha, ein Strebercamp, wo man in den Sommerferien etwas für die Schule machen soll, wo wahrscheinlich nur Nerds hingehen. Und überhaupt, als ob ich hochbegabt wäre.“ Trotz dieser Gedanken, die wir, wie sich im Nachhinein herausstellte, alle vorab hegten, bewarb ich mich durch ein Motivationsschreiben. Und siehe da, tatsächlich durften sowohl Josefine (9c), als auch ich, Mila (9a) des Wilhelm-Gymnasiums zwei der über Hundert Teilnehmer werden.
Unsere anfänglichen Vorurteile lösten sich schon innerhalb des ersten Tages auf. Wie sich zeigte, dachten so gut wie alle anderen Teilnehmer dasselbe über sich und die JuAk und waren daher genauso positiv überrascht und begeistert wie ich, als wir herausfanden wie offen, interessiert und aufgeschlossen alle waren. Es herrschte die gesamte Zeit über ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den Teilnehmern und Kursleitern. Ganz im Gegensatz zu der zu Beginn herrschenden Zweifel, hatte es überhaupt nichts mit Schule zu tun. Es gab weder Stress noch Druck, es gab nur enthusiastische Teilnehmer, die sich mit viel Spaß, aufmerksamen Interesse und lauter Wissensdurst in die vielfältigen Aufgaben stürzten.
Neben den täglichen sechsstündigen Kurseinheiten gab es noch sogenannte KüAs (Kursübergreifende Angebote) die von Sport, über Kunst, bis hin zu Chor, Orchester und Tanz reichten. Gleich des Ziels der JuAk, das alle Teilnehmer eigenständig und aus eigenem Antrieb mitarbeiten, ohne, dass ihnen Erwachsenen vorgeben was zu tun und zu lernen ist, konnten auch wir solche KüAs anbieten, wodurch Angebote wie Informatik, Workouts, Handballspiele etc. hinzukamen.
Es entstanden viele neue Freundschaften, es fanden spannende Ausflüge u.a. zur NordArt und Exkursionen statt, es wurden Drehbücher geschrieben und eigene Filme gedreht, Interviews zur Frage der Geschlechterrollen im Alltag und Debatten zu unterschiedlichsten politischen Themen geführt, Sachtexte bearbeitet, Referate gehalten und vieles mehr.
Alles in allem war es eine aufregende und schöne Zeit und wir haben alle eine eindrucksvolle Erfahrung mitgenommen.
Mila, (jetzt) 10a