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Hamburger Feldhockeymeisterschaften der Schulen – Zwei Vizemeisterschaften für das WG

Die Königsdisziplin im Schulhockey ist die Feldmeisterschaft der mittleren Altersgruppe. Nur hier qualifiziert sich der Sieger für das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia, das jährlich im September in Berlin ausgetragen wird. Entsprechend motiviert gingen unsere Mädchen und Jungen in ihre Turniere.  Die Anlage des Uhlenhorster Hockey-Club bot am Montag den 19.5. den gewohnt amtlichen Rahmen für das Jungenturnier. Es begann für unsere Jungs mit einem Nachbarschaftsduell und sollte mit einem weiteren enden. Mit 2 : 0 wurde die Sophie-Barat-Schule nicht glanzvoll, aber doch sicher besiegt. Mühsam und folgenschwer war dann der knappe 1 : 0 Sieg über das Gymnasium Hochrad. Unser Freddy musste mit einer blutenden Platzwunde am Kopf das Spiel nach wenigen Minuten verlassen. Seine Mutter fuhr direkt mit ihm ins Krankenhaus, wo die Wunde genäht wurde. Die 1 : 0 Führung gegen das Gymnasium Grootmoor reichte nicht zum Sieg. In einem Kampfspiel schafften die Bramfelder noch den Ausgleich. Das letzte Gruppenspiel musste entscheiden, wer Gruppensieger werden sollte. Das Gymnasium Oberalster (GOA) oder wir. Endlich spielte unser Team besser kombinierend auf. Die Coaches Henry und Hans hatten die richtigen Hinweise eingebracht. Ein 4 : 0, das hoffen ließ, war das verdiente Resultat. Dabei war erschwerend hinzugekommen, dass mit Leon S. der zweite Spieler ausfiel, weil eine alte Verletzung wieder aufgebrochen war. So war der läuferische Aufwand für die verbliebenen fünf Feldspieler Julius, Jesper, Johann, Bennet und Luca enorm. Spieler der Vorrunde war bei alldem unser Jüngster. Luca spielte einfach meisterlich auf! Sicher in Abwehr und Spielaufbau, gefährlich bei Vorstößen und sicher beim Verwandeln von entscheidenden Strafecken. Im Halbfinale ging es gegen Angstgegner Carl-von Ossietzky-Gymnasium. Erneut legten sich die verbliebenen fünf Feldspieler grandios ins Zeug und es lief, wie am Schnürchen. Mann des Spiels wurde Bennet, der tolle Tore erzielte und auch den Mitspielern auflegte. 3 : 0 war das Team zu Beginn der zweiten Hälfte in Führung gegangen. Doch dann wurde die Luft knapp, und man versuchte, den Vorsprung zu verwalten. Die Jungs vom CVO glaubten aber immer noch an ihre Chance. Das 1 : 3 und wenig später der Anschlusstreffer waren der verdiente Lohn. Kurz vor Schluss war es erneut unser Spieler des Turniers, Torwart Niklas, der seine grandiosen Leistungen fortsetzte und den Sieg festhielt. Nach nur kurzer Pause sollte es im Finale das zweite Nachbarschaftsduell für unsere Jungs geben. Das Johanneum hatte sich im Halbfinale klar gegen GOA durchgesetzt. In Anbetracht der dünnen Spielerdecke verordneten unsere Coaches eine Defensivtaktik und ließen Beton anrühren. Allein die torbringenden Konter waren ausgeblieben. Und auch Niklas war nach einer schönen Kombination der Johanniter machtlos. 0 : 1 zur Halbzeit. Aber nun meldete sich der aus dem Krankenhaus zurück gekehrte und frisch genähte Freddy wieder fit. Nun konnte nur noch Offensive helfen. Aber die Johanniter hatten unser Team gut studiert. Sie blockten erfolgreich Lucas Vorstöße ab und ließen auch Bennet kaum zum Schuss kommen. Die Mitspieler ihrerseits vergaben auch gute Chancen. Und so gelang dem Johanneum der nach dem Spielverlauf verdiente 2 : 0 Siegtreffer. Für uns war das Turnier etwas unglücklich gelaufen. Zumal ja auch unser Leon W. seine Mitspieler zwar vor Ort unterstützen konnte, nach seiner schweren Erkrankung aber noch nicht wieder so spielen kann, wie früher.

Unser Team: Niklas Krägel (99, 9b), Bennet Barre (9b, 99), Jesper Schwall (99, 9a), Leon Skroblies (99, 9b), Johann Tschentscher (99, 9a), Luca Wolff (01, 6b), Frederick Schröder (00, 8b), Julius Brede (00, 8b)

Bereits am 14.5. hatten auf der Anlage am Hemmnigstedter Weg unsere Mädchen derselben Altersklasse brilliert. Vor allem die Kampfmoral hatte gestimmt. Nach überstandener Gruppenphase stand man im Viertelfinale. Gegen das Gymnasium Hochrad zurück zu liegen und dann im 7m-Schießen zu gewinnen ist allein schon das Eintrittsgeld wert. Überragend dabei besonders Torfrau Karlotta. Im Halbfinale trafen dann auch die Mädchen in ihrem Classico auf das Johanneum. Trotz überlegen geführten Spiels stand man zur Halbzeit mit leeren Händen da. 0 : 0. Und dann fällt auch noch das 0 : 1 zu Beginn von Halbzeit 2. Aber erneut kamen unsere Mädels nicht nur zurück sondern drehten das Spiel um 2 : 1 zu gewinnen. Schon ziemlich geschlaucht stand das durch Verletzung dezimierte Team nun im Finale gegen Seriensieger Carl-von Ossietzky-Gymnasium. Aber spätestens nach dem schon jetzt legendären Power-Spruch von Karlotta, der vom Team begeistert aufgenommen wurde, war die Truppe wieder im Kampfmodus. Der war gegen die flott kombinierenden Poppenbüttlerinnen auch nötig um das 0 : 0 in die Pause retten zu können. Zu Beginn des zweiten Durchgangs dann die Chance: Mara solierte durch die gegnerische Abwehr und kam frei vor dem Tor zum Schuss. Auch neutrale Beobachter hatten den Torschrei bereits auf den Lippen – die Kugel verfehlt um Zentimeter das Ziel. Stattdessen erzielen die CVO Mädchen wenig später den Siegtreffer. Unsere Mädels verlieren 0 : 1, sind aber mit Recht stolz auf die gezeigten Leistungen, wie man auf Fotos unschwer erkennen kann. Folgerichtig die Auszeichnung für Karlotta als beste Torfrau des Turniers und für Youngster Felicia als beste Feldspielerin. Unser Team: Mara Lorenz-Meyer (99, 9c), Karlotta Lammers (99, 9c), Lynn Schrader (00, 8a), Eva Schütze (00, 8c), Johanna Flammersfeld (00, 7b), Antonia Toffert (01, 7b), Lea Wolf (01, 7a), Felicia Wiedermann (02, 6c).

 

Roland Rauhut

 

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