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Bericht über den EU-Projekttag am 5. März 2024

Am Dienstagvormittag des 5. März 2024 durfte das Wilhelm Gymnasium im Rahmen des EU- Projekttages den SPD-Politiker und Bürgerschaftsabgeordneten der Stadt Hamburg und ehemaliges EU-Ratsmitglied Sören Schumacher willkommen heißen. Hierzu bereitete das PGW- Profil des S2 ein Interview vor. Die Hauptthemen dieses Interviews bezogen sich auf seine Mitarbeit in der EU, die Wahlbeteiligung der Jugendlichen hinsichtlich der bevorstehenden Europawahlen und das Thema Fake News mit den Gefahren und Folgen.

Nach einer kurzen, übersichtlichen Vorstellung der Institution EU durch einen Schüler stellte Sören Schumacher als ehemaliges Mitglied im Kongress des Europarats die internationalen Austausche und Interaktionen auf EU-Ebene vor. Der Kongress verfasse u.a. als beratendes Gremium des Europarats kontinuierlich Berichte, Empfehlungen und Entscheidungen zu Fragen der Kommunal- und Regionalpolitik. Damit sollen die Einhaltung der europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung sowie Wahlen in den Mitgliedstaaten überwacht werden.

Im Hinblick auf die Wahlbeteiligung sei eine geringe Anzahl bei Jugendlichen auffällig. Herr Schumacher erklärt das damit, dass Jugendliche zu wenig informiert seien, zu wenig Erfahrung hätten und daher zu Unsicherheit und Vermeidung neigten. Doch das wolle man ändern: Viele Parteien oder Fraktion nutzen immer mehr soziale Netzwerke und versuchen über diese  Jugendliche über Politik aufzuklären und für sich zu werben.

Dabei stellen aber Fake News eine große Gefahr dar. Durch gezielte Falschinformationen werde für Verwirrung und Unsicherheit gesorgt, was zu sozialen Spannungen und Konflikten in der Gesellschaft führen kann. Insbesondere gelinge es extremistischen Gruppierungen mit kurzen manipulativen Clips Menschen leicht auf ihre Seite zu locken. Sören Schumacher betonte, dass es stets wichtig ist sei, die Demokratie zu wahren und für die Menschenrechte und Freiheit einzustehen. Er warb eindringlich dafür wählen zu gehen, um zu vermeiden, dass eine nicht abgegebene Stimme ein Plus für die Rechten seien.

Die Veranstaltung in der Aula war mit etwa 100 Schülerinnen und Schülern aus Jahrgang 10, 11 und 12 gut besucht und regte mit Blick auf die anstehende Europawahl zum Nachdenken an.

(Lukian Lund und Lennard Jencquel, S2)

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