Die Physiker trafen sich allesamt um 6 Uhr morgens am Hamburger Hauptbahnhof auf Gleis elf, um den Zug in die Schweiz zu nehmen. Die Müdigkeit war uns kaum anzusehen, denn wir hatten allesamt richtig Lust auf diese Profilfahrt. Genf ist nicht nur eine bildhübsche Stadt, sie beherbergt auch das Mekka für Physiker; das CERN. Also das Highlight stand schon früh fest, aber zurück zur Fahrt. Es war eine sehr angenehme Fahrt bei der wir viel Zeit hatten, unsere Fähigkeiten in verschiedenen Spielen zu messen. Durch diesen netten Zeitvertreib verflog die Zeit sehr schnell und schwupp waren wir schon in Genf. Alle waren fröhlich und erleichtert endlich angekommen zu sein, bis auf einen Schüler der unbedingt zurück in den Zug wollte. Ja natürlich, einer von elf musste ja seine Tasche liegen gelassen haben, also zögerte sich das Eintreffen im Hostel noch ein bisschen hinaus. Aber wir kamen schlussendlich dann doch an und waren ganz erleichtert, unsere Körper, auch wenn es nur für kurze Zeit war, in eine waagerechte Position zu bringen. Denn als der Hunger kam, gingen wir alle zusammen in ein nettes Restaurant am See, welches Käsefondue anbot. Das war es dann auch schon mit dem Anreise-Tag.
Am nächsten Morgen ging es nun los, die Stadt Genf zu erkunden, dabei half uns ein netter Tourguide, welcher uns die Geschichte Genfs näher brachte. Die Führung endete mittags, sodass uns genug Zeit blieb, die Stadt noch mal auf eigene Faust zu erkunden und ein kleines Schwimmerchen im Genfer See zu machen. Abends gingen wir alle wieder zusammen los, um gemeinsam etwas zu essen. So, oder so ähnlich, endete der zweite Tag der Reise. Endlich war es soweit, der dritte Tag brach an, der Tag, an dem wir das CERN unsicher machen sollten. Die Stimmung auf dem Weg zum etwas außerhalb gelegenem CERN war sehr ausgelassen, nahe zu euphorisch. Nun war es endlich so weit, wir stiegen aus und es ging direkt mit einem Vortrag über das CERN los. Danach stiegen wir zu einem älteren Wissenschaftler, in einen für uns bereit gestellten Bus, welcher uns ein paar Kilometer weiter zur nächsten Attraktion fuhr. Ein unscheinbares Gebäude, welches aber von innen mit feinster Technik Punktete. In diesem Gebäude, in dem auch die ISS überwacht wird, sahen wir nun einen Film über Forschungen die vom CERN geleitet werden. Das war es aber noch lange nicht, zurück in den Bus und direkt weiter zur nächsten Einrichtung, diesmal auf französischem Boden. Da waren wir und wir standen vor einer sehr großen Halle. Diese Halle beherbergte einen Detektor des Teilchenbeschleunigers und wir waren dort, um diesen zu erkunden, wir haben sofort gemerkt, dass es etwas sehr besonderes ist. Es war auch wirklich bemerkenswert. Danach gingen wir noch schnell etwas in der Kantine des CERN essen und fuhren dann zurück zum Hostel. Den Rest des Tages hatten wir nun Zeit die gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten.
Der darauf folgende Tag beinhaltete einen Besuch plus Führung durch die UNO. Auch dieses Highlight erfüllte voll und ganz unsere Erwartungen und gewährte uns einen tieferen Einblick in die internationale Politik. Danach gingen wir wie jeden Abend mit voller Mannschaft wieder zusammen abendessen und ließen den letzten Abend gemütlich ausklinken. Am nächsten Tag fuhren wir wieder zurück nach Hamburg und waren glücklich, dass wir eine so nette Profilfahrt hatten, die uns nachhaltig enger mit einander verbunden hat.
Hiermit noch mal ein ganz großes Dankeschön im Namen des Physikprofils an Herrn Schnese, welcher diese Fahrt geplant hat und das mit Bravour.
Felix Hanschke, S3