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Klassenfahrt der 8a – Paddeln auf der Hase

Zelten, paddeln, Stockbrot und Lagerfeuer – das sind Erlebnisse, die man nie vergisst!

Für fünf Tage fuhren wir, die Klasse 8a, mit unserer Klassenlehrerin Frau Widener und der stellvertretenden Schulleitung Frau Dr. Hutmacher auf Klassenfahrt zum Paddeln auf der Hase.

6.15 Uhr an der Schule, Zelte holen, Seesäcke packen und los ging’s…

Mit einem kleinen Bus fuhren wir alle, zwar noch müde, aber trotzdem schon furchtbar aufgeregt und wild plappernd, nach Osnabrück zu dem Fluss Hase, der ein Nebenfluss  der Ems ist. Nach der dreistündigen Fahrt kamen wir auf einem Feld an, weite grüne Landschaft, neben uns ein kleiner Fluss und weit und breit keine Häuser. Die Sonne strahlte vom Himmel und wir alle wussten, dass dies die beste Klassenfahrt aller Zeiten werden würde.

Paddeln mussten wir an diesem Tag nur 11 km, was bei dem wunderschönen Wetter mit 25 °C ein idealer Einstieg in die Paddeltour war. Als wir dann schwimmen waren, merkten wir, dass die Hase eine gute Strömung hat, und wir hatten Spaß daran, uns treiben zu lassen. Am Nachmittag, nachdem wir am Steg gehalten hatten und fürs Abendessen einkaufen waren, hat uns ein Planwagen abgeholt und zum Bauernhof gefahren, wo wir neben Eseln, Schweinen, Kühen und Pferden die erste Nacht verbrachten. Einige sind dann erst einmal duschen gegangen und andere haben die Gegend erkundet. Als wir dann die Zelte aufbauen sollten, merkten wir aber, dass das leichter gesagt, als getan ist. Jeder hatte das Gefühl, dass das eigene Zelt am schwersten aufzubauen ist. Aber nach vielen Versuchen und der gemeinsamen Zusammenarbeit haben wir es doch noch alle geschafft.

Danach konnten wir endlich zu Abend essen, aber wartet mal, wer von uns konnte eigentlich mit so einem Campingkocher umgehen?! Schließlich haben wir auch diese Schwierigkeit gemeistert und konnten endlich unsere Dosenravioli essen. Für die, die noch Hunger hatten, gab es dann Stockbrot und Marshmallows am Lagerfeuer.

Wir Mädchen hatten die Idee, alle zusammen draußen zu schlafen. Als die Jungs meinten, dass wir das sowieso nicht durchziehen würden, beschlossen wir, es erst recht zu tun, also: Schlafsäcke aus dem Zelt und ab auf die Wiese, für die Nacht unter freiem Himmel. (Obwohl wir uns doch so viel Mühe gegeben hatten das Zelt aufzubauen, naja, das war auch schon wieder schnell vergessen, bei dem Spaß, den wir hatten…) Doch es kam anders als erwartet: Von aufgeregtem Stimmengewirr und aufspringenden Klassenkameraden wurde man aus dem Schlaf gerissen. Es donnerte und blitzte, für Sekunden wurde alles hell erleuchtet. Was sollten wir tun?

Bei diesem Gewitter in den Zelten schlafen, war das nicht gefährlich? Doch die Rettung kam: Frau Widener und Frau Hutmacher brachten uns gerade noch rechtzeitig in einen Gemeinschaftsraum, als es abrupt anfing zu regnen. Es schüttete in Strömen, wie nie zuvor. Zwischendurch erschütterte ein Donnergrollen die Luft und Blitze zuckten wie grelle Klauen über den nachtschwarzen Himmel. Und wir? Ja, wir sollten uns nun einfach beruhigt hinlegen und die letzten 4 Stunden bis zum Morgen schlafen.

Na dann gute Nacht…

Der nächste Tag war wohl der anstrengendste Tag den wir je erlebt haben, aber auch der lustigste: 30 km paddelten wir alle über die Hase, zwischendurch sahen wir sogar Biber, Wasserratten und jede Menge Schafe. Abends kamen wir dann, gemeinsam über die Blasen an den Fingern murrend, bei einem riesigen Campingplatz an. Diesmal klappte das Zeltaufbauen und kochen schon wesentlich besser als beim ersten Mal. Und nach der Aufregung der letzten Nacht schliefen auch alle in ihren Zelten.

Am Mittwoch waren nur 20 km Paddeln angesagt. Da dies aber trotzdem noch eine ganz schöne Strecke ist, teilten wir uns in ungefähr gleichstarke Gruppen aus Jungs und Mädchen auf, die zusammen paddeln sollten. Anfangs kamen wir ziemlich gut voran. Wir sangen schöne Lieder und lernten uns auf eine ganz neue Weise kennen. So kamen wir auch auf verrückte Ideen, wie zum Beispiel, dass wir schneller vorankämen, wenn wir an Land fahren und das Boot tragen oder sich alle Boote aneinanderhängen und gemeinsam treiben lassen. Egal auf welche Art wir gepaddelt sind, wir kamen gut am Campingplatz an. Schließlich ist sogar noch Frau Hutmachers Mutter gekommen und hat uns viele Leckereien mitgebracht.

Der Donnerstag war dann leider schon der letzte Paddeltag. Mit einer nur 14 km langen Strecke, konnten wir diesen richtig genießen. Und das taten wir auch: Zur Mittagspause haben wir an einem kleinen Strand angehalten, und nachdem wir leckere Pfannkuchen mit Nutella gegessen haben und uns an dem heißen Sand die Füße verbrannten, sind wir alle zusammen baden gegangen. Nach der Mittagspause wurde es nochmal aufregend, als wir durch eine Stromschnelle mussten. Obwohl es schwer war, dort ohne zu kentern durchzukommen, schafften wir es glücklicherweise alle.

Gezeltet haben wir diesmal auf dem Gelände des Paddelbootverleihs. Dort haben wir zur Feier des letzten Abends gegrillt und ein großes Lagerfeuer gemacht.

Und dann war schon der letzte Tag! Das letzte Mal wurden die Zelte abgebaut, die herumliegenden Sachen eingepackt und sich um das letzte Müsli gestritten. Schon bald kam der Bus, um uns abzuholen. Auf der Fahrt wurden Werwolf gespielt und die spannenden, lustigen und aufregenden Erlebnisse bequatscht. Denn von diesen gab es ja wirklich viele!! Wir sind als Klasse zusammengewachsen und teilen nun die wunderschönen Erinnerungen an unsere Klassenfahrt, denn sie war wirklich etwas ganz Besonderes!

Von Mila (8a)

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