Am 05.02.2020 wurde Jugend debattiert mit Spitzenkandidaten im Rahmen der Juniorwahl in der Hamburgischen Bürgerschaft veranstaltet.
Anlässlich der bevorstehenden Bürgerschaftswahl stellten sich die sechs Spitzenkandidaten der in Fraktionsstärke vertretenen Parteien, herausfordernden Rededuellen mit den Landessiegerinnen von „Jugend debattiert“. Präsidentin Carola Veit begrüßte uns und die über 400 Gäste im Plenarsaal des Rathauses. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zur Wahlwoche der „Juniorwahl“.
Der Spitzenpolitiker der jeweiligen Partei hat ein aktuelles Thema zur Diskussion gestellt, das er auch im Wahlkampf vertritt und das Teil des Wahlprogramms seiner Partei ist.
Folgende Debattenthemen wurden diskutiert:
Unsere Aufgabe bestand darin, die Position der Spitzenkandidaten zu hinterfragen, zu kritisieren und vor allem auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Dafür gab es ein klar geregeltes Format: zwölf Minuten lang ging eine Debatte, in der sich Pro und Contra im Minutentakt mit ihren Redebeiträgen abwechselten. Vorbereitet hatten wir dies in einem zweitägigen Seminar im Rathaus.
Danach war es unsere Aufgabe, uns rundum unser Streitthema zu informieren und uns bestmöglich auf die Streitgespräche mit den Politikern vorzubereiten. Das war keine leichte Aufgabe, denn man musste mit allem rechnen. Aber es war auch sehr interessant, tiefer in die aktuellen Themen der Politik einzutauchen und zu prüfen wie die Parteien ihre Ziele und Vorhaben argumentieren. Jede von uns durfte sich aussuchen welches der Themen wir debattieren wollen.
Aber was ist überhaupt ein Mietendeckel? Was sollte man gegen die Klimaneutralität unserer Stadt vorbringen? Und was sollte ich als Fahrradfahrer gegen autofreie Zonen haben?
Wir alle stellten uns diese Frage und mussten teilweise entgegen unserer persönlichen Meinung Argumente finden. Doch letztendlich fanden wir doch eine Menge für unsere Contra-Positionen und haben es den Spitzenkandidaten nicht leicht gemacht.
Am Ende jeder Debatte durfte das Publikum abstimmen, welche Meinung es überzeugt hat. Außerdem bestand für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Spitzenkandidaten Fragen zu stellen. Anschließend haben die Kandidaten noch 60 Sekunden Zeit gehabt, die Wähler im Saal davon zu überzeugen am 23. Februar 2020 ihre Partei zu wählen.
Und nach einigen Interviews und Pressefotos war dann auch unsere Aufgabe erledigt und wir alle waren froh die Debatten so gut bewältigt zu haben und eine einmalige Erfahrung mitnehmen zu können.
Mila Schöning, S2