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Fröhliche Weihnachten!

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Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben fröhliche Weihnachten!

Mit einem Gedicht von Max aus der 6b und zwei Warum-Geschichten aus dem Forderkurs Kreatives Schreiben, an denen die SchülerInnen von der 8.-10. Klasse überraschend viel Spaß hatten, möchten wir Sie final auf die besinnlichen Weihnachtsfeiertage einstimmen:

Unser Weihnachtsmann

Erfunden von ’ner Flüssigkeit
so kommt er auch zu dir geritten.
Verteilt vergnügt Geborgenheit
erfüllt der Kinder seligst‘ Bitten.
Sein Rauschebart ist weiß und groß
trägt ’nen Beutel mit Geschenken.
Mit Mantel und ’ner roten Hos‘,
wer kann ihn sich nicht denken?

In weißem Land, da spielt sein Leben,
wo seine harte Arbeit ist.
Was er so mag, das ist das Geben,
das er 364 Tag‘ vermisst.
Nur einmal im Jahr, da wird er schlüpfen,
zu jedem in das Haus hinein.
Denn was er bringt, das ist zum Hüpfen
und ist dann letztlich nun auch deins.

…und wenn dann alle glücklich sind,
dann findet er’s so wunderbar,
dass sie sich freuen, jedes Kind,
und warten schon auf’s nächste Jahr!

Max (6b)

Warum Rudolf eine rote Nase hat
Es begab sich in einer warmen Sommernacht. Endlich hatten die Ferien begonnen, das Schuljahr war aber auch ermüdend für ihn gewesen.
Während die anderen Rentiere elegant durch die Luft glitten, fiel es Rudolf so gar nicht leicht, zumindest etwas professionell auszusehen. Er stolperte regelrecht, wann immer es ging, über tief hängende Wolken und übersah gelegentlich die Himmelsweichen und bog immer wieder falsch ab.
Aber nun wollte er sich endlich ein wenig Pause gönnen. Und was geht bitte über ein ordentliches Sonnenbad am Strand? Er machte es sich zwischen den Dünen gemütlich und beschloss nur mal kurz die Augen zu schließen. Aber wie das immer mit „nur mal kurz die Augen schließen“ ist, fiel er in einen tiefen Schlaf. Er bemerkte weder die knipsenden Reporter, die hellauf begeistert von einem Rentier am Strand – am Strand wohlgemerkt – waren, noch die den Himmel immer höher hinaufwandernde Sonne, die mit ihrer Hitze bei dem ein oder anderen für böse Überraschungen sorgte.
Die verzweifelten Mütter, die noch versuchten ihre Kinder mit etwas Sonnencreme einzuschmieren, jedoch als Antwort eher Geschrei und Sand ins Gesicht bekamen, stürzten irgendwann einfach auf Rudolf. So war der Mutterinstinkt doch der größte überhaupt.
Euphorisch wurde Packung um Packung von diesem schmierigen, leicht gelblichen, nach Babypuder riechenden Zeug auf Rudolfs dichtem Rentierfell entleert. Nur eins vergaßen sie: Seine empfindsame, Plätzchenduft gewöhnte Nase. Und diese verbrannte kümmerlich in der Sonne. Die umtüdelnden Mütter, die Reporter, ja selbst die schaulustigen Kinder waren alle wieder verschwunden. Dieses sich nicht bewegende Objekt von einem Fellhaufen war wohl doch nicht so aufregend wie erhofft.
Doch der Sonnenbrand verschwand natürlich nicht mehr.
Als Rudolf erwachte, war er alleine. Der Strand war verlassen, die letzten stolzen Sandburgen wurden von der Flut umspült und die Sonne tauchte immer weiter in das Wasser hinab, färbte es rot und orange und lila und gold. Doch der Nasensonnenbrand blieb. Er verschwand auch nicht, als die Sonne längst untergegangen war, nicht, als der Herbst heranbrach und nicht als die Winterübungen begannen.
Schmunzelnd betrachteten ihn alle anderen. Hier ein hämisches Grinsen, da komisches Geflüster. Doch der Weihnachtsmann war begeistert – er liebte Partnerlook. Und so war Rudolf plötzlich, trotz seiner mangelnden Flugkünste, das vorderste Rentier und äußerst begehrt.
Also achtet im Sommer am Strand auf sich sonnende Rentiere, denn ihr Neid auf Rudolf ist groß.

Warum Rudolph das Rentier eine rote Nase hat
Rudolph ist in seinem 15. Lebensjahr hängen geblieben und steckt somit seit 328 Jahren in der Selbstfindungsphase. Und seit 328 Jahren spürt er etwas Weibliches in sich. Als er dann vor 327 Jahren den Lippenstift seiner Mutter fand, hatte er endlich eine Weise gefunden, dieses Gefühl auszuleben. Da seine Rentierlippen jedoch nur schwach ausgebildet waren, schmierte er sich seine Prachtschnauze dick mit rotem Lippenstift ein. An besonderen Tagen trägt er Pink oder Orange, doch das Rot ist und bleibt seine Lieblingsfarbe.
Lange Zeit wurde er für seinen Mut gemobbt, doch seit einiger Zeit wird er akzeptiert, so wie er ist und ist so ein großes Vorbild für alle. Von diesem Tag an ist er das glücklichste Rentier weit und breit und er kann alle seine Phantasien ausleben. Und auch die Tatsache, dass er wegen seines ungewöhnlichen Aussehens das führende Rentier am Schlitten ist, macht ihn glücklich.