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Die Robben 

Erinnert ihr euch noch an den Spendenlauf? Ein Teil des Geldes, den wir bzw. ihr letztes Jahr erlaufen habt, um genauer zu sein 600€, ging an die „Robben“; eine Stiftung, die junge Menschen mit Handicap unterstützt (sie wurden auf dem Gut Wulfsdorf von den Betreuern liebevoll Behinderte genannt, was wir an manchen Stellen unseres Textes übernommen haben – dies ist keineswegs diskriminierend gemeint), ein möglichst selbstständiges Leben zu führen, also zu arbeiten und in Wohngemeinschaft zu wohnen. Wir, also die Prefects aus der 8d und Frau Hausberg, hatten das große Glück, daraufhin von ihnen in die Hermann Jülich Werkgemeinschaft (HJW) in Ahrensburg/Gut Wulfsdorf eingeladen zu werden. Dort sind wir nach einer etwas misslungenen Anreise trotzdem noch von Frau Hausberg, die schon vor uns angekommen war, und Frau Hoeser (HJW) herzlich empfangen worden.

Als erstes waren wir direkt auf dem Gut Wulfsdorf – dort lernten wir unter anderem auch Giulio kennen. Er schnürte gerade kleine Holzscheite zusammen, die später in Wachs getaucht und als „Jülichter“, Anzünder für den Kamin, verkauft werden. Von diesen „Jülichtern“ durften wir dann netterweise auch jeder ein Bund mitnehmen, und ich muss sagen, sie funktionieren super.

Danach haben wir draußen die Pferde kennengelernt. An den Wochenenden veranstaltet der Hof sowohl Pony-, als auch Eselreiten für kleine Kinder aus der Nachbarschaft. Außerdem plant das Gut Wulfsdorf, in Absprache mit der HWJ, ein Therapie-Pferd anzuschaffen.

Kurze Zeit später sind wir in die nahe gelegene Textilwerkstatt gefahren, dort können Menschen ihre alten Bettlaken oder Ähnliches abgeben, welche dann in Streifen gerissen, gefärbt und von den Behinderten in großen Webrahmen verarbeitet werden, also zu Handtücher, Taschen, Kulturbeutel etc. Zusätzlich wurde in einem Nebenraum auch noch gefilzt. Beim Filzen entstehen dort viele unterschiedliche Sachen, wie zum Beispiel Wandbilder, Hüte und Brillenetuis.

Dann haben wir ein Gebäude besucht, wo die Menschen mit einer stärkeren Behinderung gemalt und gebastelt haben und wir haben auch erfahren, dass es für sie auch, sowohl Theater-, wie auch Musikgruppen, zum Beispiel den Chor, gibt.

Zum Abschluss wurden wir dann auch noch auf ein Stück Kuchen im Robben Café eingeladen, in dem die Behinderten in der Küche und als Bedienung arbeiten können. Abschließend können wir uns nur für diesen wunderbaren Nachmittag bedanken und hoffen, dass wir mit den Robben im Kontakt bleiben werden. –

Eure Prefects Pauline, Julia, Leonard, Julius und Frau Hausberg

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