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Es war gewiss kein leichtes Thema, das Eltern, Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiter des Regionalen Bildungs- und Beratungszentrums am 21.09.2015 ins Wilhelm-Gymnasium lockte, wie unser Schulleiter Dr. Richter in seiner Anmoderation betonte. Zu Gast war Herr Schiborr, leitender Psychologe der Kinder- und Jugendstation in der MediClin Seepark Bad Bodenteich, der erklärte, dass dieses Thema sehr viele Menschen betrifft. Etwa jeder achte bis zehnte Jugendliche leidet unter einer Depression; unter Erwachsenen ist es gar die zweithäufigste „Volkskrankheit“, so dass Kinder und Jugendliche nicht nur direkt, sondern auch indirekt betroffen sein können.

Ausführlich zeigte Herr Schiborr den Zuhörern Symptome einer depressiven Erkrankung auf, differenziert nach verschiedenen Altersgruppen, und erläuterte, wie eine depressive und suizidale Entwicklung erkannt werden können. Dabei betonte er, dass sowohl für Eltern als auch für Lehrkräfte eine „klare Haltung“ wichtig sei, wenn sie bei Jugendlichen Kriterien einer Depression oder Suizidalität beobachten. Zudem empfahl er, sich im Zweifel an eine der zahlreichen Einrichtungen zu wenden.

Im Anschluss an seinen Vortrag ging Herr Schiborr auf die Fragen des Publikums ein und überzeugte mit seinen wohlbedachten Antworten. Es war also ein nachdenklicher und sehr aufschlussreicher Abend am Wilhelm-Gymnasium.