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74 km/h Wind war angekündigt. Schlecht zum Rudern.

Da die Windrichtung einigermaßen stimmte, hatte der HSRVb am südlichen Westufer immerhin eine günstige Ecke der Außenalster für sich. Der 1000m Start musste wegen hoher Wellen vorm Alsterdampferanleger Rabenstraße zwar gestrichen werden, aber über 500m lässt sich auch regattieren. Und je stärker der Regen wurde, flaute der starke Wind wenigstens ein kleines Bisschen ab. Trotzdem wurden die Neulingsrennen aus Sicherheitsgründen gestrichen.

Mit einem sagenhaften Endspurt zeigte die Mannschaft des Matthias-Claudius-Gymnasiums mit seinem angehenden Junioren WM Teilnehmer Benjamin im Boot, wer Chef im Ring ist. Der Gig-Doppelvierer schien wie ein America’s Cup Boot bei top Speed zu surfen und egalisierte so auf der Ziellinie den kurz vorher noch recht klaren Vorsprung der Schnellstarter unseres WG Teams um unseren Deutschen Jugendmeister Benno mit Ruben, Ben, Cäsar und Steuermann Tom.

„Zwei erste Plätze“ lautete der salomonische Schiedsspruch des Zielgerichtes zum sportlichen Höhepunkt der Regatta.

Kein Wunder, waren doch fast alle Ruderer in den Vorjahren schon beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia erfolgreich dabei gewesen. Unsere Jungs konnten auch im Renndoppelvierer Gold abräumen.

Die Mannschaft vom Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium lag im Ziel eine gute Länge zurück. Für den Nicht-Trainingsmann im Boot heißt es nun sich auch für die 1000m Strecke, die beim Landesentscheid in 6 Wochen gefahren wird, zu wappnen.

Von unseren Nachwuchsruderinnen- und ruderern war Oscar mit zweimal Gold der erfolgreichste. Im Mixed-Vierer siegte er zusammen mit Niklas, Precious, Maria und Morten an den Steuerseilen. Im Jungs-Vierer schob er unter Keywans Kommando und zusammen mit Lasse, Leo und Anton den Bug als erstes über die Ziellinie. Nach guter Leistung freuten sich auch Bendix, David, Niklas, Bendikt und Stm Samin über Bronze im 5 Boote Feld des Rennviererrennens.
Altmeister Rami siegte locker im Renneiner.

Wegen der hohen Wellen im nordöstlichen Teil der Außenalster konnten die Teams mancher Schulen diesmal nicht an den Start gehen, freuen sich aber sicherlich umso mehr auf die nächste Regatta, am 17.7., die auch den Landesentscheid von „Jugend trainiert für Olympia“ zu bieten hat.

Roland Rauhut