Stufen
Beobachtungsstufe
Die Fünftklässler bringen ein hohes Maß an Neugier und Wissbegier mit: Die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Wir wollen diese Motivation mit einer positiven Lernatmosphäre fördern und den jungen Schülerinnen und Schülern Vertrauen in ihre neue Lernumwelt geben.
Für einen guten Beginn am Wilhelm-Gymnasium haben wir folgendes Konzept ausgearbeitet, welches sich hervorragend bewährt hat:
- Vor dem Eintreffen der „Neuen“ tauschen sich alle Lehrenden unserer 5. Klassen über methodische und pädagogische Arbeitsvorhaben aus und treffen konkrete Absprachen.
- Die bei uns üblichen zwei Klassenlehrertage werden erweitert durch eine 3-tägige Kennenlernreise nach Sprötze in der Nordheide, die der Festigung der sozialen Beziehungen dient und auf diese Weise die Klassengemeinschaft stärkt. Hier werden gleichzeitig Ämter vergeben und ein Verhaltenskodex mit den Schülerinnen und Schülern entwickelt.
- Die 6. Klassen fahren für 5 Tage auf einen ökologisch ausgerichteten Bauernhof – den „Hutzelberg“. Dort werden sie an den Vormittagen aktiv in die täglichen landwirtschaftlichen Arbeiten eingebunden.
- Bereits ab der 5. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler einen ganzjährigen Schulplaner, einen echten „Kumpel“. Hausaufgaben, Mitteilungen der Schule an die Eltern und andersherum, Notizen, Notenübersichten und Rückmeldungen haben somit ein klares und einheitliches Format. Dies soll unsere gemeinsame Kommunikation erleichtern und die Identifikation stärken.
- Da wir Schule nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensraum verstehen, legen wir großen Wert auf die Gestaltung der Klassenräume. So erhält jeder Fünftklässler im Klassenraum ein eigenes Fach und eine Ablage für sein Material.
- In den großen Pausen bietet sich für den motorischen Ausgleich die Gelegenheit für Ballspiele. Außerdem können einige Spielgeräte ausgeliehen werden.
- An allen Schultagen werden die 5. Klassen in der Mittagspause betreut. Während dieser Zeit essen und spielen sie gemeinsam.
- Nach dem Unterricht bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern eine Nachmittagsbetreuung an. In netter Atmosphäre können sie an fünf Tagen in der Woche bis 16.00 Uhr betreut werden. (vgl. Ganztag)
Unser Ziel, Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen, offenen und toleranten Personen zu erziehen, verfolgen wir bereits in der Beobachtungsstufe:
- Wir bieten ihnen konkrete Aufgaben und Projekte an, bei denen die Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen.
- In den wöchentlichen Klassenratsstunden werden Probleme, Sorgen und Nöte, aber auch Freuden besprochen, mit demokratisch festgelegten „Spielregeln“.
Natürlich soll am Ende der Beobachtungsstufe eine begründete Entscheidung getroffen werden können, ob die Schülerin oder der Schüler für die gymnasiale Schulform geeignet ist. Dafür ist ein intensiver Austausch zwischen Lehrkräften und Eltern notwendig. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Transparenz u.a. bezüglich der gymnasialen Standards und Versetzungsbestimmungen. Hierfür bieten wir Lernentwicklungsgespräche, Elternsprechtage und Elternabende an.
Wir freuen uns, wenn Sie uns auf einem unserer zahlreichen Informationsabende an Grundschulen oder auf unserem Abend am Wilhelm-Gymnasium bzw. am Tag der offenen Tür persönlich ansprechen.
Mittelstufe
Die Mittelstufe umfasst mit vier Jahren genau die Hälfte der Zeit, die die Kinder am Gymnasium verbringen. Aber nicht nur deshalb nimmt die Mittelstufe eine zentrale Stellung an der Schule ein; die Kinder durchleben hier eine der schwierigsten Lebensphasen – die Pubertät. Trotzdem wird in dieser Zeit der großen Entwicklungsschritte viel von den Kindern und Jugendlichen gefordert: Der Fachunterricht wird verstärkt, es kommen viele neue Fächer hinzu und inhaltlich werden sie allmählich auf die Oberstufe vorbereitet.
Wenn sie am Ende der 10. Klasse in der Regel den mittleren Schulabschluss und die Versetzung in die Oberstufe erreichen, sind aus den Kindern Jugendliche auf dem Sprung zu jungen Erwachsenen geworden.
Die einzelnen Stationen in der Mittelstufe
Nach der Absolvierung der Beobachtungsstufe sind die Schüler in Klasse 7 – endgültig im Gymnasium angekommen. Neue Fächer kommen hinzu: Physik und Biologie, Geschichte und Geographie.
In Klasse 8 nehmen die Schülerinnen und Schüler ihre gewählte dritte Fremdsprache – Altgriechisch oder Französisch – auf.
In der Regel unternehmen die 8. Klassen eine Klassenreise, meist mit sportlichem oder erlebnispädagogischem Hintergrund.
In Klasse 9 wählen die Schüler im Wahlpflichtunterricht ab jetzt jährlich zwischen Musik und Kunst.
Wieder kommen neue Fächer dazu: Chemie und Politik-Gesellschaft-Wirtschaft (PGW).
Am Ende des ersten Halbjahres – Ende Januar – absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein dreiwöchiges Berufspraktikum und bekommen so zum ersten Mal einen intensiven Eindruck aus der Arbeitswelt.
Im Frühjahr unternehmen die 9. Klassen eine weitere Klassenreise – im Schuljahr 2014/15 ging die Reise für alle Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal nach Rom.
Am Ende der 9. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler ihr „Latinum“, sofern sie das Schuljahre mit der Note ausreichend (4) bestehen.
In Klasse 10 schließen die Schülerinnen und Schüler die Mittelstufe bei ausgeglichenem Zeugnis mit der Versetzung in die Oberstufe – und damit automatisch mit dem „Mittleren Schulabschluss (MSA)“ – ab.
Dazu absolvieren die Schülerinnen und Schüler schriftliche und mündliche Überprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch oder Latein, mit denen zentral überprüft wird, ob sie die festgelegten überregionalen Standards und die Anforderungen der gymnasialen Bildungspläne erreicht haben.
http://www.hamburg.de/abschlusspruefungen/
Wenn die Schülerinnen und Schüler das Fach Latein mit der Note „ausreichend“ abschließen, erhalten sie jetzt das „Große Latinum“.
Viele Schülerinnen und Schüler absolvieren während der 9. oder 10. Klasse einen Auslandsaufenthalt, der meist ein halbes oder ganzes Schuljahr umfasst. Auch nach der 10. Klasse ist ein Auslandsjahr möglich, allerdings wechselt man dann nach der Rückkehr in den nachfolgenden Jahrgang der Oberstufe.
Eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern kann sich für einen schulinternen Austausch mit Chicago (USA), Rennes (Frankreich) oder Rom (Italien) qualifizieren.
Musik und Sport nehmen in all diesen Jahren einen großen Raum im schulischen Leben ein. Nicht nur die „Musikkinder“ singen und spielen in den Chören, Orchestern und Bigbands der Schule, die auch regelmäßig auf Probenfreizeiten und Konzertreisen unterwegs sind. Im schulischen Ruderverein und in den Hockeymannschaften wird regelmäßig trainiert, so dass die Schülerinnen und Schüler immer wieder erfolgreich an Wettbewerben teilnehmen und Preise und Pokale gewinnen.
Als Leiter der Klassen 8 – 10 ist Herr Alberti über das Sekretariat (428 93 16-0) erreichbar.
Downloads zu diesem Thema
Oberstufe
Wer am Wilhelm-Gymnasium die Oberstufe besucht, erfährt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl einer offenen und herzlichen Atmosphäre, sondern auch eine kompetente Begleitung durch die vielfältigen Anforderungen der gymnasialen Oberstufe in Hamburg.
Seit August 2009 haben die Oberstufen der Hamburger Gymnasien eine neue Struktur: Nach dem Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses (früher: Mittlere Reife) am Ende der Klasse 10 werden die Schülerinnen und Schüler direkt in die Studienstufe versetzt. Diese führt in vier Semestern zum Abitur. Die Gymnasialzeit beträgt damit insgesamt nur noch 8, die gesamte Schulzeit der Abiturientinnen und Abiturienten nur noch 12 Jahre. Es sind in der Oberstufe, wie schon in der Mittelstufe, im Durchschnitt mindestens 34 Unterrichtsstunden pro Woche zu besuchen.
Damit bleibt das Hamburgische Abitur umfassend und allgemeinbildend, es wird tatsächlich die „allgemeine Hochschulreife“ erworben.
Die neu gestaltete Oberstufe wird Profiloberstufe genannt, dies kennzeichnet jedoch nur das zweite ihrer drei Hauptmerkmale:
- Die Kernfächer Deutsch, Englisch und Mathematik haben einen sehr hohen Stellenwert (12 Wochenstunden),
- Die Schülerinnen und Schüler wählen dazu als individuellen Schwerpunkt ein Profil (einen Verbund) bestehend aus zwei kooperierenden Fächern (8 Wochenstunden) und einem Seminarfach (2 Wochenstunden).
- Schließlich müssen zur „Abdeckung“ aller drei Aufgabenfelder (s.u.) weitere Pflicht- und Wahlpflichtfächer belegt werden, so dass keines der drei Aufgabenfelder zu schwach vertreten ist (ca. 10 Wochenstunden).
Fächer werden auf zwei Anforderungsniveaus unterrichtet: grundlegend (gA) und erhöht (eA). Jeder Schüler wählt mindestens vier Fächer auf erhöhtem Niveau:
- mindestens zwei der drei Kernfächer sowie,
- die zwei Fächer des individuell gewählten Profils.
Der gesamte weitere Fachunterricht findet auf grundlegendem Niveau statt.
Folgende Fächer müssen semesterweise belegt und in die „kumulative“ Abiturwertung eingebracht werden:
Aufgabenfeld 1:
- Deutsch,
- die Fremdsprache: Englisch
- ein künstlerisches Fach: Musik oder Bildende Kunst;
Aufgabenfeld 2:
- eine Gesellschaftswissenschaft: PGW oder Geschichte oder Geographie;
Aufgabenfeld 3:
- Mathematik,
- eine Naturwissenschaft: Biologie oder Chemie oder Physik.
Für Religion oder Philosophie sowie Sportpraxis besteht nur Belegpflicht.
Die sechs Profile des Wilhelm-Gymnasiums verbinden jeweils folgende Fächer:
Charakteristisch für den Wahlpflichtbereich des WGs sind die musikpraktischen Kurse Chor, Orchester und Bigband sowie das eigenständige Fach Sporttheorie.
Die Abiturprüfungen werden am Ende des 4. Semesters in vier Fächern abgelegt: Zwei Kernfächer, das profilgebende Fach, ein weiteres Fach nach Wahl. Dabei sind alle Aufgabenfelder abzudecken. Drei Prüfungen finden in schriftlicher Form statt, eine ist mündlich („klassisch“ oder Präsentationsprüfung).
Die Oberstufenprofile werden von einem Seminar begleitet. Die Seminarstunden dienen dazu, wissenschaftspropädeutisches Arbeiten zu ermöglichen, an den Profiltagen (Mittwoch und Freitag) zusammenhängend projektartig zu arbeiten und besonders auch außerschulische Lernorte und Kooperationspartner aufzusuchen: Universität, Staatsarchiv, Staatsbibliothek, Bucerius Kunstforum, Bucerius Law School, Staatsoper, NDR, DESY, IKB etc.
Jede Profilgruppe fährt am Ende des 2. Semesters auf eine einwöchige Studienreise. Diese Profilreise führt an Orte, an denen Themen und Ergebnisse des Unterrichts aufgegriffen, vertieft, abgerundet oder reflektiert werden können. So reis(t)en die ästhetischen Profile z.B. nach Wien oder Amsterdam, das politische Profil nach Straßburg, Brüssel und Den Haag oder auch Prag, die Naturwissenschaftler in die Alpen und schließlich die sprachlichen Profilgruppen nach Rom und Paris.
Nach zwei Jahren rundet sich der gemeinschaftliche Bildungsgang durch unsere Oberstufe. Es ist unser Anliegen, unsere Abiturientinnen und Abiturienten als menschlich gestärkte und akademisch gut gerüstete junge Erwachsene auf ihren weiteren Lebensweg zu entlassen. – Ein bisschen WG wird sie immer begleiten!
Weitere wichtige Informationen zur Oberstufe (Vorschriften, Präsentationen von Elternabenden, Formblätter, …) finden Sie im Bereich Downloads/ Oberstufe.
Downloads zu diesem Thema
Unterrichtszeiten
Stunde | Zeit | |
1 | 8.00-8.45 | |
2 | 8.45-9.30 | |
25’ PAUSE | ||
3 | 9.50-10.35 | |
4 | 10.35-11.20 | |
20’ PAUSE | ||
5 | 11.40-12.25 | MITTAGSPAUSE Jahrgang 5 |
6 | 12.30-13.15 | MITTAGSPAUSE Jahrgang 6 |
7 | 13.20-14.05 | MITTAGSPAUSE Jahrgang 7-12 |
8 | 14.05-14.50 | |
9 | 15.00-15.45 | |
10 | 15.45-16.30 | |
11 | 16.30-17.15 | |
12 | 17.15-18.00 |