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„Alles im Fluss? Wasser in meiner Stadt“ – Der Hamburger und was(s)er über Wasser weiß…

Hamburg ist bekannt für seinen Hafen, Elbe, Außen- und Binnenalster. Wasser kommt hier oft „schräg von der Seite“, man klagt über das Schietwetter; und das Hamburger Leitungswasser ist natürlich das beste. Wasser ist in aller Munde – doch leider ist der Umgang mit diesem wichtigen Stoff nicht überall achtsam. Wir sollen und wollen Wasser sparen – aber wo und wie ist es sinnvoll? Auch, wenn die HamburgerInnen im Haushalt mit dem Sparprogramm waschen, beim Duschen nicht durchgehend das Wasser laufen lassen und durch Stopptasten den Toilettenspülgang verkürzen: Der größte Wasserverbrauch findet nicht vor unseren Augen statt. Jedes Produkt, das wir konsumieren, benötigt für seine Herstellung Wasser, ob Tomate oder T-Shirt. Dadurch verbrauchen wir nicht das Wasser, das über die Elbe in die Nordsee fließt, sondern solches, das im Produktionsland der Güter aus Seen oder Flüssen abgezweigt wird. Wie zum Beispiel das Wasser des Amur Darja, das in den Aralsee fließen müsste, jedoch nie dort ankommt, da es für die dortige Baumwollproduktion verbraucht wird. Solches Wasser, dessen Verbrauch wir nicht unmittelbar sehen, nennt man virtuelles Wasser.

Um zu zeigen, wie diese gewaltigen Mengen im Hintergrund verbraucht werden und was man besser machen kann, haben Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d sich während des dreitägigen Workshops „Alles im Fluss? Wasser in meiner Stadt“mit virtuellem Wasser auseinandergesetzt und an Ausstellungsobjekten gearbeitet, die Andere zur Auseinandersetzung mit diesem Thema anregen sollen. In Zusammenarbeit mit zwei Ausstellungsdesignerinnen hat die Klasse ein Modul entwickelt, das potentielle Besucher eines Museums vielfältig und interaktiv dem Thema näherbringen soll.

Die 7d hat dabei großen Einsatz, Kreativität, Interesse und Durchhaltevermögen gezeigt. Sie hat es gemeistert, in kürzester Zeit das komplexe Thema zu verstehen, dazu Ideen zu entwickeln und diese zum Teil in dreidimensionale Objekte umzusetzen. Die gesamte Teamleitung ist nachhaltig von der Leistung der Klasse beeindruckt.

Ergebnisse sollen nicht nur im Rahmen der Schule ausgestellt werden. Ein weiteres Ziel ist es nun, die Schüler-Entwürfe auf ein Modul umzusetzen, das von einer Tischlerei nachgebaut wird und es als Teil einer Gesamtpräsentation weitere Kreise ziehen zu lassen… Ein herzlicher Dank geht auch an Viva Con Agua, die uns am ersten Tag wertvollen Input geliefert haben.

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