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6a des Wilhelm-Gymnasiums unterstützt Schulbauernhof in Nordhessen

Seit vielen Jahren machen die 6. Klassen des Wilhelm-Gymnasiums eine Klassenfahrt zum Schulbauernhof Hutzelberg. So fuhren im September 3 Klassen nach Nordhessen und waren für 5 Tage mitten drin im Leben eines Bauernhofes. Doch in diesem Jahr war der Besuch nicht so unbeschwert und fröhlich wie in den anderen Jahren.

Die Felder rings um den Hof waren nicht grün sondern braun. Seit Mai hatte es in Nordhessen kaum geregnet – das konnten die Kinder morgens bei der Wetterstation des Hutzelberges sehen: in den Listen war die Spalte zu den Niederschlägen fast ganz leer. 

Die Schafe wurden schon mit dem Heu des Winters gefüttert, die Hühner standen auf abgenagten Wiesen und freuten sich über jedes Salatblatt, das die Küchengruppe aussortierte und selbst der Löwenzahn für die Kaninchen war kaum noch zu finden.

Michaela Schenke, Landwirtin am Hutzelberg, versuchte Futter zuzukaufen. Doch in ganz Deutschland war das Futter knapp und war deshalb auch teuer. Nur wenige Ballen konnte der Hof zukaufen.

So erfuhr die 6a, die als erste Klasse des Wilhelm-Gymnasiums diesen Spätsommer den Hutzelberghof besuchte, dass Tiere geschlachtet werden mussten, damit das vorhandene Futter für die restlichen Tiere über den Winter reicht. 

Das ließ die Kinder nicht los – auch als sie schon längst wieder in Hamburg waren. Unterstützt von ihrer Klassenlehrerin Frau Verkaik buken sie Apfelkuchen und sammelten Spenden für den Futterkauf auf ihrem Schulbauernhof. Auch die 6c verkaufte Kuchen. Eine erste Spende über 131,86 Euro schickte die 6a schon im Oktober nach Nordhessen. Die Freude darüber am Hof war groß. Insgesamt spendeten die Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Gymnasiums sowie ihre Eltern 1597,31 Euro. Holger und Michaela Schenke und ihre Mitarbeiterinnen waren überwältigt: Damit hatten die Kinder gemeinsam fast die ganze Summe gesammelt, die für das zusätzliche Futter ausgegeben werden musste. „Das ist besonders schön für uns, weil wir von den staatlichen Dürrehilfen als Schulbauernhof nichts bekommen können.“ so Dr. Holger Schenke: „Unsere Hamburger Freunde sind unsere private Dürrehilfe: das ist für uns ein überwältigendes Geschenk!“

Dr. Holger Schenke und Michaela Schenke mit Jessica Verkaik und Carl (6a)

Nachtrag: Am 28. Januar berichtete auch das Abendblatt über die Hilfsaktion der 6c:

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