Aktuelles

Themen  → Alte Sprachen Oberstufe

Profilreise des Lateinprofils nach Rom

Das Lateinprofil hatte im Oktober den besonderen Luxus, ganze sieben Tage das schöne Rom auszukosten. Für die meisten von uns war dies die zweite Rom-Reise in diesem Jahr (zuvor der Austausch mit dem Liceo Righi), für vier von uns sogar die dritte (wenn man einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Certamen Ciceronianum in Arpinum zählen lässt).

Am Montag besichtigten wir die Kapitolinischen Museen, die Kirche San Lorenzo in Lucina, das Mausoleum des Augustus, die Ara Pacis und das Pantheon. Weiter ging es zur Kirche Santa Maria dell’ Anima, um dann, einen Blick auf die Engelsburg werfend, in Richtung Petersdom zu laufen. Unser Ziel war es, die Kuppel des Doms zu erreichen und den Blick über die ewige Stadt schweifen zu lassen.

Am Dienstag ging es nach einer kurzen Kirchenbesichtigung der San Paolo fuori le Mura ins Ostia der Antike, wo man die Ruinen der Häuser, ein Theater besichtigen und zahlreiche Mosaike sehen kann. Danach machten wir noch einen Spaziergang entlang des Lido di Ostia. Zwischendurch machten wir eine Eis-Pause, die natürlich jeden Tag drin war. Unser Tagesprogramm sollte nun mit einer Führung auf dem Monte Testaccio abgeschlossen werden: einer „antiken Müllhalde“, d. h. einem Berg, der aus aufgestapelten Tonscherben besteht, die von antiken Amphoren stammen.  Wir bekamen unsere eigene Führung von einem Mitschüler, der sich als Tonscherben-Experte erwies.

Am Mittwoch begann unser Tag mit der öffentlichen Papst-Audienz, wo wir als Schüler vom Wilhelm-Gymnasium sogar namentlich über ein Mikrofon begrüßt wurden. Danach liefen wir durch den Stadtkern und besichtigten anschließend das ehemalige Ghetto, direkt am Kolosseum gelegen. Weiter ging es über den Circus Maximus, wo wir ein Wettrennen veranstalteten. Als letzten Programmpunkt schauten wir uns die gut erhaltenen Caracalla-Thermen an.

Den Donnerstag starteten wir mit einem Aufenthalt im unterirdischen Auditorium di Mecenate, dann einem Besuch der Kirche Santa Maria Maggiore und des Museo Nazionale di Roma. Nach einer Freizeit, die wir dazu nutzten, unsere Freunde vom Romaustausch in der Villa Borghese zu treffen, ging es in die Galleria Borghese.

Am Freitag fuhren wir mit dem Zug nach Neapel, um von dort aus nach Pompeji zu fahren. Ganz und gar deutsche Touristen umklammerten wir am Bahnhof Napoli Stazione unsere Rucksäcke. Der Ausflug nach Pompeji war interessant und wurde durch tolles Wetter noch schöner gemacht.

Samstag Mittag schauten wir uns, nun einigermaßen ausgeschlafen, die Domus Aurea, einen inzwischen unterirdisch liegenden Palast von Kaiser Nero an.

An unserem letzten Tag gingen wir in die Kirche Santa Cecilia in Trastevere, liefen durch die Trajansmärkte und schauten auf die römischen Kaiserforen. Abschluss unserer Tour war das Kolosseum, das wir bei diesem Besuch auch von innen bestaunen konnten.

Wir bedanken uns herzlichst beim Ehemaligen-Verein und der Warburg-Melchior-Olearius-Stiftung, die diese lange Reise überhaupt möglich gemacht haben!

Es war schön zu merken, wie sich uns die Stadt nun erschlossen hat, nach insgesamt zwei Wochen, die wir 2015 hier verbracht haben. Wir haben so viel gesehen und so viel erlebt, aber fertig mit dieser Stadt sind wir nicht:

Unsere Wege führen sicher wieder einmal nach Rom.

(Maria, S3)

Bilder zum Artikel