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Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Sechs Monate lange Forschungsarbeit in Archiven, Diskussionen mit Experten und vertiefende Literaturstudien haben über 300 Hamburger Schüler auf sich genommen, um zum Thema „Anders sein“ spannende lebensweltliche und gegenwärtige Probleme lokalhistorisch aufzuarbeiten. Drei unserer Schüler haben mit ihren intellektuellen, kreativen und durchdachten Beiträgen am Ende die Jury überzeugt und attraktive Preise gewonnen.
Der Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten veranlasste Noah aus der 5. Klasse dazu die Geschichte von Ralph Giordano mit seinem eigenen Leben zu vergleichen und Tagebucheinträge zu formulieren. Man könnte weinen, wenn man sich auf diesen Vergleich einlässt.
Paula aus der 12. Klasse recherchierte einen offensichtlich rechtsradikalen Jugendlichen, der bereits in der späten Weimarer Republik seine politische Ideologie auch an unserer Schule auslebte und fragt im Ausblick, wie man denn gegenwärtig radikalisierten Jugendlichen in der Schule entgegentreten muss/ kann. Kathrin nahm sich unter der Überschrift „Rosa ist eine zarte Farbe“ der Verfolgung Homosexueller in Hamburg während der nationalsozialistischen Herrschaft an und auch sie kann gekonnt auf immer noch vorhandene Diskriminierungen in der Gegenwart verweisen. 
Diese drei haben bewiesen, dass in den Köpfen unserer Schüler ein m.u. unglaubliches Potenzial steckt, welches wir hier aufzeigen konnten. 
Auch wenn ich hier nicht mit dem Bildungssenator mithalten kann: „Herzlichen Glückwunsch zu diesen herausragenden intellektuellen Leistungen!“ ( …und vielleicht wird sogar noch einer Preis auf Bundesebene daraus.)
 
Tobias Schröder 

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