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 Als Peter die Gartenpforte öffnet und auf die Wiese hinaustritt, erstrahlt die Bühne in sattem grünen Licht. Und in dem Moment, wo der Wolf die Ente verschlingt, färbt sie sich blutrot.

Das Publikum hatte beim Frühlingskonzert am vergangenen Donnerstag ein vollkommen neues Konzerterlebnis am WG, denn einen Tag zuvor waren die neuen, farbigen LED-Scheinwerfer installiert worden, die der Verein der Ehemaligen der Schule gespendet hatte – herzlichen Dank dafür! Sören Redecker zauberte mit seinen beiden Assistenten Ben und Nikolas aus der 7b hinten am Lichtpult immer wieder neue Farbeffekte auf die Bühne – auch dafür vielen Dank.

Aber natürlich stand die Musik der drei Oberstufenensembles im Mittelpunkt des Konzertes.

Den Anfang machte das Kammerorchester unter der Leitung von Nina Adam. Alle Stücke standen unter dem Motto „Tiere“ – im Zentrum eine etwas verkürzte Fassung von Prokofiews „Peter und der Wolf“, die Matthias Glage als Sprecher kongenial moderierte. Das nahezu solistisch besetzte 15-köpfige Orchester musizierte äußerst differenziert und lebendig und versetzte einen Teil des erwachsenen Publikums sicher zurück in ihre Kindheit. Den Abschluss machte die originelle Musik zum Film „Ratatouille“, in dem sich eine Ratte zum Sternekoch mausert. Die filmtypischen Verfolgungsjagden wurden von Nina Adam brillant dirigiert und vom Orchester virtuos umgesetzt.

Nach einer schnellen Umbaupause füllte der Oberstufenchor mit rund 80 Sängerinnen und Sängern die Bühne. Es standen sechs Lieder auf dem Programm, bei denen der Chor unter der Leitung von Angela Voß die ganze Bandbreite seiner Klangfarben zeigen konnte. Besonders eindringlich gelang das „Hallelujah“ von Leonard Cohen in der Bearbeitung von Markus Meier, einem ehemaligen Schüler des WGs, der schon zahlreiche Arrangements für den Chor angefertigt hat. Julian Nagode begleitete die Sängerinnen und Sänger feinfühlig am Klavier. Der Chor verabschiedete sich mit dem heiteren Kanon „Gelungener Abend“ von Stefan Kalmer und leitete so perfekt in die lockere Atmosphäre der Pause über.

Auch nach der Pause setzte sich der „Gelungene Abend“ fort. Die Bigband „Willie’s Groove advanced“ überzeugte von der ersten Minute an mit kraftvollem Sound, perfektem Timing und einer gelungenen Bühnenshow samt Choreographie beim ersten Lied. Die „Streetband“ spielte souverän und locker, ohne Notenständer und auswendig und zog das Publikum sofort in seinen Bann. Mit roten Rosen und herzlichen Abschiedsworten verabschiedete der Bigbandleiter Lutz Kannenberg die sechs Abiturientinnen und Abiturienten und auch die nun ausscheidenden Schülerinnen und Schüler fanden beim Überreichen ihres Abschiedsgeschenks charmante Dankesworte für ihren Leiter.

Insgesamt erlebten alle Beiteiligten in der fast voll besetzten WG-Aula einen Abend höchsten Musikgenusses und größter Spiel- und Singfreude.

Als nächstes freuen wir uns auf das große Wandelkonzert am Mittwoch, den 4. Juni ab 17.00 Uhr.