Aktuelles

Fast Fashion – Die Schattenseite der Mode

Die Ausstellung „Fast Fashion“ im Museum für Kunst und Gewerbe wirft einen kritischen Blick hinter die Kulissen der glamourösen Mode und bewegt sich dabei im magischen Dreieck von Konsum, Ökonomie und Ökologie. Sie beleuchtet diese Themenfelder unter den folgenden Aspekten: Fashion & Victims; Mangel & Überfluss; Global & lokal; Lohn & Gewinn; Kleidung & Chemie; Bekleidung & Ökologischer Rucksack. Den SchülerInnen des Geographiekurses der Oberstufe wurde somit auch die Frage gestellt, welche Macht der Konsument in diesem Globalisierungsprozess hat und welche nachhaltigen und ethisch vertretbaren Alternativen für den Kleiderschrank zur Verfügung stehen. Diese werden in der Teilausstellung „Labor“ veranschaulicht.

Fast Fashion ist die erste Ausstellung, die sich umfassend, differenziert und kritisch mit dem Kreislaufsystem Bekleidung auseinandersetzt. Methodisch bringt sie erstmals die unterschiedlichsten Fachleute aus Theorie und Praxis zusammen, die sich mit den ökologischen, ökonomischen, ethischen, sozialen und gestalterischen Aspekten auseinandersetzen. Die Ausstellung bündelt die aktuellen Diskussionen zu diesem komplexen Thema und übersetzt sie in eine nachvollziehbare visuelle Ordnung. Mode ist ein gesellschaftliches Regelungssystem ganz eigener Art und gilt als Schrittmacher des sozialen Wandels. Vor diesem Hintergrund möchte die Ausstellung dazu anregen, sich engagierter mit den Themen Mode und Konsum und den sozioökonomischen und ökologischen Folgen auseinanderzusetzen. Den SchülerInnen wurden dazu

aktuell recherchierte Informationen und Hintergründe geliefert, die in einer eigens für die Ausstellung entworfenen Szenografie präsentiert werden. Der Parcours führt die Besucher durch den ganzen Konsumprozess vom Laufsteg über Fotostudio zu Litfasssäule und Schaufenster bis zur Umkleidekabine.

Peter Kuske

Bilder zum Artikel