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Ein Erlebnisbericht der Klasse 6d 

Heute waren wir hinter den Kulissen der Staatsoper. Als wir an der Staatsoper ankamen, warteten dort schon Frau Binkle und Christoph auf uns und begrüßten uns herzlich. Sie haben uns zusammen durch das Opernhaus geführt. Als erstes sind wir ganz nach oben gegangen, wo man eine tolle Sicht auf die Bühne hatte. Dort konnten wir sehen, wie die Bühnenarbeiter die Oper „Lulu“ aufbauten. Wir konnten natürlich auch Fragen stellen. Zum Beispiel haben wir erfahren, dass 1700 Leute in den Zuschauerraum passen und dass fast 1000 Leute im Opernhaus arbeiten. Als nächstes sind wir in die erste Reihe gegangen, wo wir in den Orchestergraben gucken konnten. (Jacqueline)

Im Orchestergraben haben schon ein paar Musiker geübt, da um 10:00 Uhr die Probe von „Lulu“ beginnen sollte. Wir haben erfahren, dass je mehr Musiker im Orchester mitspielen desto tiefer fährt der Graben und anders herum. Wenn Weniger spielen, dann fährt er höher. (Hanna R.) Hinten im Orchestergraben unter der Bühne konnte man auch den kleinen Souffleusenkasten sehen.

Besonders toll war, dass wir auch auf die Bühne durften. Die Bühne war riesig! Sie war so groß wie ein Viertel Fußballfeld und bestand aus der Aufführ-Bühne (vorne), dahinter dem Abstell- und Lagerbereich und noch weiter hinten der Probebühne 1. Zwischen diese Bereiche konnte man riesige Stahlwände schieben, die auch vor Feuer schützen sollen. (Ella)

Von der Bühne aus konnte man auch in den Zuschauerraum sehen. Ganz oben an der Decke waren so Gitter, hinter denen Scheinwerfer waren. Dort sitzen auch Menschen, die Beleuchter, die diese Scheinwerfer („Sucher“) während der Vorstellung steuern. (Maxi) Im Zuschauerraum an den Wänden hingen Monitore, auf dem der Dirigent zu sehen war. So können die Sänger aus jeder Ecke der Bühne den Dirigenten sehen. (Nic)

Auf der Bühne war ein ziemliches Gewusel und die Arbeiter, die dort arbeiteten, begannen schon ganz früh die Kulissen aufzustellen und den neuen Boden auszulegen. (Naya) Die Bühne hat nicht nur einen Boden. Der Boden wird immer dem Stück angepasst, z.B. braucht man beim Ballett einen speziellen Boden, der ein bisschen federt. (Josi) Wenn man zur Decke hochgeguckt hat, dann war es wahnsinnig hoch, und man hat ganz viele Schnüre gesehen. Uns wurde erklärt, dass daran die Kulissen hochgezogen werden. Ehrlich gesagt würde ich auch gerne mal damit hochgezogen werden. (Clara Sophie) Auf der Aufführ-Bühne wurde gerade das Bühnenbild aufgebaut und Requisiten wie Tische und Stühle aufgestellt. Damit man auf der Bühne nicht hört, was die Leute auf der Probebühne machen, gibt es die Stahlwände, die zugemacht werden können. Auf der Probebühne waren auch Probekostüme für die Sänger, die diese bei der Probe anziehen können, um zu wissen, wie es sich in den Kostümen anfühlt. (Claire)

Als nächstes gingen wir in einen Raum im Keller, der als Requisitenlager diente. Die Requisiten stapelten sich dort bis zur Decke und am liebsten hätte man sich alles angeguckt. Es gab Knochen, Kameras, Messer und vieles mehr. (Pauline) Es war dort auch ein gedeckter Tisch mit einem Spanferkel, einem Hummer, Torten, Gläsern und einer Weinflasche. Christoph nahm die Flasche und haute sie gegen den Kopf von Frau Binkle. Sie zersprang und die Splitter flogen durch den ganzen Raum. Natürlich war das Essen nicht echt und die Flasche nicht aus echtem Glas sondern aus Zuckerglas. (Clara Sophie) Christoph holte plötzlich ein Messer aus der Schublade und sagte, dass er sich jetzt in den Arm schneiden würde – und tatsächlich lief Blut an seinem Arm herunter. Nach ein paar Schrecksekunden merkten wir, dass er uns aufs Glatteis geführt hat, denn das Blut an seinem Arm war nicht echt. (Naya) Christoph erzählt uns, wie einige Bühnentricks funktionieren, z.B. wie das mit dem Kunstblut geht: In dem Messer ist nämlich ein Ballon mit einem rötlichen Saft drin. Wenn man den Ballon drückt, fließt der Saft heraus. Oder dass eben die Flaschen aus Zuckerglas bestehen, welches nicht wehtut. (Hanna J.) Ich fand ein Messer, das sich in den Schaft zurückzog besonders cool, weil es so aussah als würde man sich verletzen. (Leonard)

Dann sind wir mit einem riesigen Aufzug gefahren, in dem eigentlich Sachen auf die Bühne gebracht werden. Wir haben erfahren, dass die Garderoben der Solisten am nächsten an der Bühne dran sind und die der Statisten am weitesten weg. Umso wichtiger die Personen sind umso näher an der Bühne sind sie. Außerdem dürfen die Sänger vor ihrem Auftritt nicht mehr Aufzug fahren, da befürchtet wird, dass sie stecken bleiben und nicht mehr rechtzeitig auf die Bühne kommen. (Julia)

Anschließend sind wir zu den Maskenbildnern gegangen. Dort saßen gerade zwei Frauen, die an Perücken für eine Ballszene arbeiteten. Es werden für eine Oper manchmal 100 Perücken produziert, z.B. wenn der Chor mitsingt. (Johanna) Wir haben gelernt, dass man Haare spenden kann und die europäischen blonden Haare am meisten kosten. (Jordan) Die eine Frau erzählte uns , dass eine Perücke mit echtem blonden Haar um die 1000 Euro wert ist. Zum Schluss hat uns Christoph noch einen geheimen Gang gezeigt, in dem man ungesehen von der Bühne, am Orchestergraben vorbei zur Eingangshalle kommt. (Clara)

Schlussworte von Jacqueline, Pauline und Jordan:

Ich finde es toll, dass uns so ein Besuch ermöglicht wurde. Wir konnte viel über die Oper und die Leute, die dort arbeiten erfahren. Es war sehr interessant und spannend in der Oper. Der Ausflug war sehr cool und hat viel Spaß gemacht.

 

… und welchen Beruf in der Oper könntest Du Dir am ehesten vorstellen?

 

Am ehesten könnte ich mir den Beruf der Regisseurin vorstellen. Naya

Ich würde am liebsten als Maskenbildnerin arbeiten. Clara

Am liebsten hätte ich den Beruf des Requisiteurs, weil er so spannende Dinge um sich hat. Pauline

Ich wäre am liebsten im Orchester, weil ich sehr gerne Musik mache. Leonard

Am ehesten würde ich Maskenbildnerin sein, denn dann könnte ich Frisuren machen und schminken, und das macht mir Spaß.Hanna R.

Mein Traumberuf wäre Kostümbildner, denn es macht mir Spaß zu nähen und so viele kleine „Fissel-Arbeiten“ zu machen. Josi

Wenn ich in der Oper arbeiten würde, dann als Sängerin, da ich sowieso schon im Chor bin und ich singen liebe. Ella

Von allen Berufen wäre ich am liebsten Requisiteur, weil er so viel Fantasie anwenden kann. Julia

Am liebsten würde ich die Masken herstellen. Emilia

Ich wäre am liebsten Requisiteur. Julius

Mein Lieblingsberuf wäre Beleuchter, der oben die Scheinwerfer steuert. Maxi

Ich wäre am liebsten Solistin. Imme

Mein Lieblingsjob wäre Requisitenmacher. Jan-Louis

Am ehesten könnte ich mir vorstellen, in der Maske zu arbeiten. Jacqueline

Am liebsten wäre ich Bühnenarbeiter, weil ich es spannend finde, alles für die Oper aufzubauen. Hanna J.

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