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Drei WG – Schulmannschaften beim Bundesfinale!

Wie in jedem Jahr hatte die Regattasaison der Schulruderer ihren Höhepunkt beim Finale von Jugend trainiert für Olympia in Berlin. Fünf Tage war eine 19-köpfige WG Delegation dabei.

Vor dreieinhalb Jahren begannen Ruben, Benno, Carlos und Cesar ihr „Ruderprojekt“. Beim Schnupperrudern der 5. Klassen hatten sie Feuer gefangen. In diesem Juli waren sie erstmalig Hamburger Meister geworden. Nun standen aufregende fünf Tage in Berlin an. Nach Siegen im Vorlauf und im Halbfinale gehörten sie mit Steuermann Tom plötzlich zu den Mitfavoriten.

Dabei war die Vorbereitung in den Wochen zuvor etwas holprig verlaufen. Krankheiten und eine Verletzung zwangen uns immer wieder im Training zu improvisieren. Und nun diese beiden überaus erfolgreichen Rennen! Im Endlauf bewahrheitete sich dann allerdings unsere Annahme, dass die Mitbewerber um die Medaillen sich im Halbfinale noch weniger ausbelastet hatten als unsere Jungs, die nur über die letzten 10 Schläge für das Finale gespart hatten.

Das Finalrennen lief in unserem Boot gut, aber die Sportschule Potsdam erwies sich als eine Nummer zu groß und gewann sicher. Der Vorsprung des Vizemeisters Flatow-Oberschule Berlin, ebenfalls mit Ruderschwerpunkt, auf unser Boot, war mit 4,1 Sekunden eigentlich sehr akzeptabel. Dazwischen konnte sich noch das Bessel-Gymnasium-Minden schieben. Hinter uns kamen das traditions-und ruhmreiche Carolinum Osnabrück sowie der Sachsen Meister aus Pirna ein.

Bereits vor sechs Jahren war der Kick-Off in Klasse 5 für den größeren Teil unserer 98er und 99er Teams. Für Ole, Malte und Fiete war es nun schon der vierte Start beim Jugend trainiert für Olympia Bundesfinale im Renndoppelvierer. Für Ansgar und Rami (diesmal als gleichwertiger und kränkliger Ersatzmann) war es der dritte. Steuermann Sebastian war letztes Jahr auch schon dabei. Nachdem sie vor zwei Jahren, bei den Jüngeren, bereits die Bronzemedaille gewinnen konnten und im letzten Jahr bei den Älteren Vierte werden konnten, erscheint der erneut vierte Platz in diesem Jahr zunächst nicht wirklich befriedigend. Bei näherem Hinsehen ist der Abstand zu den Medaillen allerdings deutlich geschrumpft. Ganz vorn landete auch hier Flatow-Berlin vor Limburg und Dachau. Zu Bronze fehlten uns ärgerliche zwei Zehntel. Vor dem Hintergrund einer guten Mannschaftsleistung speziell im Endlauf äußerte Club-Trainer Jan Suhrhoff (WG ABI 98), in diesem Jahr erstmalig mit dabei, Zufriedenheit. Nun muss nächstes Jahr der große Angriff erfolgen. Die Silbermedaille im Gig-Riemenvierer des unserem Team gleichwertigen MCG Bootes wird die Diskussion um die zu wählende Bootsgattung befeuern.

Julia, Anna, Linn und Gesa hatten sich beim Landesentscheid im Juli gegen vier Mitbewerber mit einem klaren Sieg durchsetzen können. Nur wenige gemeinsame Trainingseinheiten vor dem Bundesfinale ließen keine großen Hoffnungen zu, zumal unsere Mädels wahrscheinlich das leichteste Team von allen war. Vor- und Hoffnungslauf sowie Halbfinale liefen entsprechend. Dann wurde eine krank und unsere Mädels mit Steuermann Lennart mussten auf einen Start im kleinen Finale verzichten. Ob der schönen gemeinsamen Reise konnte aber auch hier ein positives Fazit gezogen werden.

Das WG hatte drei von sieben Bootsgattungen für das Hamburger Team gestellt. Diesen großen Erfolg gilt es im nächsten Jahr zu verteidigen. Das Potenzial haben wir. Wir können sogar über einen Achter nachdenken, den unsere 2001er bilden könnten. Packt es an Jungs! Dieser Appell richtet sich in erster Linie an die jungen Ruderer, die bislang hinter unserem diesjährigen Berlin–Vierer stehen.

Roland Rauhut, 26.9.15

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